Die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) und die Diakonie Saar kooperieren im Rahmen vom Bund-Länder-Programm „FH-Personal“ geförderten Projektes „FutureProf@htw saar“. Sie hat das Ziel Nachwuchsprofessor Dr. Sebastian Rahn bei einem sozialen Träger außerhalb der Hochschule berufspraktisch zu qualifizieren und so Forschung, Lehre und Praxis stärker zu vernetzen mit Erkenntnisgewinnen für beide Seiten. Die Kooperation läuft bis März 2026.

Die Diakonie Saar ermöglicht Rahn durch die Kooperation Einblicke in die Verwaltungsstruktur und in die Handlungsfelder Sozialer Arbeit und bietet Raum zur Reflexion. Er bekommt die Möglichkeit, fachbezogene Angebote bei der Anwendung und Entwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden selbst zu gestalten. Schwerpunkte der Tätigkeit an der htw saar sind die eigenständige Lehre, die Entwicklung eines Forschungsschwerpunktes und die Teilnahme an einem Qualifikationsprogramm.

Während innerhalb einer Einstiegsphase individuelle Entwicklungsziele und -Maßnahmen in den Bereichen Lehre, Forschung und Weiterbildung gemeinsam erarbeitet und im Rahmen einer Zwischenevaluation überprüft werden, schließt die Profilbildungsphase mit einer Tenure-Evaluation. Schwerpunkte sind ebenso die systematische wissenschaftliche wie die persönliche Profilbildung im Hinblick auf eine Karriere als HAW-Professor.

Um eine Professur an der htw saar als Hochschule für angewandte Wissenschaften zu erhalten, muss neben der wissenschaftlichen und pädagogischen Eignung auch zwingend eine mehrjährige einschlägige berufspraktische Tätigkeit nachgewiesen werden. Die Kooperation mit der Diakonie Saar ermöglicht Nachwuchsprofessor Rahn den Erwerb der berufspraktischen Erfahrung.

Prof. Dr. Charis Förster, Vizepräsidentin für Forschung, Wissens- und Technologietransfer, sieht in der Kooperation ein wichtiges Zeichen für Nachwuchswissenschaftler*innen. „Das Alleinstellungsmerkmal Praxisqualifikation der HAW-Professur soll durch langfristig angelegte Kooperationen und qualitätsgesicherte Qualifizierungsmaßnahmen gestärkt werden, um die Innovationskraft und bedarfsorientierte Fachkräfteausbildung der htw saar sicherzustellen und ihre Bedeutung im regionalen Transfersystem auszubauen,“ erklärt Förster.

Für die Diakonie Saar als evangelischer Wohlfahrtsverband und Komplexträger im Saarland sollen in allen Fachabteilungen einzelne Angebote analysiert und gegebenenfalls Anpassungen bzw. Spezifizierungen passender Angebote für die Zielgruppen angestoßen werden. „Wir sind uns sicher, dass Dr. Rahn wertvolle Rückmeldungen zu unserer Arbeit und unseren Strukturen geben kann. Das wird nicht nur die Qualität unserer Arbeit bei der Diakonie steigern, sondern auch für seinen Lehrauftrag bei der htw notwendige Erkenntnisse aus der Praxis bringen. Eine win-win-Situation für beide Arbeitsfelder!“, so Matthias Ewelt, Geschäftsführer der Diakonie Saar.

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